Freundeskreis Werner Feld

Fakt ist ...

WestLink I und WestLink II

Vorschlag der Bürgerinitiative WernerFeld:
Erschließung der Gewerbegebiete im Bochumer Osten über den WestLink I oder den WestLink II und die nach dem Stand der Technik optimierte B 235



Das Verkehrsgutachten der Ingenieurgesellschaft Stolz mbH aus April 2016 [2] kommt zu dem Ergebnis, dass eine Nutzung der Opel-Werksflächen von bis zu 25 ha über die B 235 abgewickelt werden kann (siehe Szenarien 1 und 2).

Erst bei der Nutzung der gesamten, auf den Opel-Flächen II und III zur Verfügung stehenden Fläche als Gewerbegebiet (Szenarien 3a und 3b) sehen die Verkehrsgutachten [1, 2] die Notwendigkeit einer weiteren Verkehrsanbindung an eine Autobahn.
Die Bürgerinitiative WernerFeld ist der Meinung, dass das für diesen Fall errechnete Verkehrsaufkommen über eine optimierte B 235 abgewickelt werden kann (siehe hierzu Optimierung der B 235 nach dem Stand der Technik).

Im Mai 2018 informierte die Verwaltung der Stadt Bochum im Ausschuss für Strukturentwicklung und in der Bezirksvertretung Bochum Ost mit der Vorlage Nr. 20181018 über den Sachstand zur Planung der Gewerbeerschließung Opel I und II sowie Güterbahnhof Langendreer. Gleich auf der ersten Seite der Vorlage Nr. 20181018 wird darauf hingewiesen, dass die B 235 bereits heute an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen würde. Aufgrund des miserablen Zustands der Fahrbahndecke im gesamten Verlauf zwischen dem Knotenpunkt Wallbaumweg und den Anschlussstellen an die A 40 bezweifeln wir nicht, dass das bzgl. der Lärmbelastung zutrifft. Dagegen sehen wir, die wir regelmäßige Verkehrsteilnehmer sind, keine grenzwertige Belastung in der Verkehrsmenge.

In der Mitteilung werden die Streckenführungen beschrieben, die zurzeit in den Gutachten genauer untersucht werden.

Im Rennen ist nach wie vor die von uns abgelehnte Variante Nord quer über das WernerFeld und die von uns konzipierten Streckenführungen WestLink I und II.

Auch werden zwei neue Varianten ins Spiel gebracht: Eine Variante Nordwest, für die keine Zerstörung von Freiflächen erforderlich wäre und eine Variante West, die eine kleine Freifläche zwischen der „Von Waldhausen Straße“ und der Straße „Auf dem Holln“ beeinträchtigen würde.

Das folgende Schaubild zweigt die insgesamt fünf Varianten in der Übersicht. Nun heißt es abzuwarten, welche Ergebnisse die für den Herbst 2018 erwarteten Gutachten liefern.

Der WestLink I

Um die Jahreswende 2016/2017 haben wir mit dem WestLink I ein Erschließungskonzept mit ganzheitlichen Ansatz aufgestellt, das eine Anbindung der möglichen Gewerbeflächen an die A 40 über eine nach dem Stand der Technik optimierte B 235 wie auch eine Anbindung über den WestLink I an die A 43 beinhaltet.

Der WestLink I war am 22.02.2017 Thema im Strukturausschuss der Stadt Bochum (TOP 1.2).
Die Mitglieder haben der Beschlussvorlage der Verwaltung Nr. 20170186 einstimmig zugestimmt, nach der der WestLink I bei den zukünftigen Machbarkeitsstudien und Verkehrsgutachten zu berücksichtigen ist.

Der WestLink II

Im Juni 2017 konzipierten wir eine weitere Erschließungsvariante, die wir WestLink II genannt haben.

Diese neue Anregung zur Erschließung folgt einem Vorschlag eines interessierten Bürgers aus dem Bochumer Osten.

Diese Erschließungsvariante ist unabhängig von einer Freistellung der Güterbahntrasse zwischen der A 43 und der S-Bahnhaltestelle Bochum Langendreer West durch die Deutsche Bahn AG realisierbar, sofern der Güterbahnhof zukünftig als Gewerbegebiet genutzt wird. 

Auch wenn wir weiter davon ausgehen, dass der Güterverkehr abnehmen muss, um auf der zur Verfügung stehenden Fläche des Güterbahnhofs ein attraktives Gewerbegebiet zu realisieren, reagieren wir mit dem WestLink II auch auf den Unmut der Anwohner der Helstraße und der Straße Am Koppstück bzgl. unseren ersten Vorschlag (WestLink). Die Anwohner argumentieren mit der bereits bestehenden hohen Lärmbelastung durch

Der WestLink II war am 27.09.2017 Thema im Strukturausschuss der Stadt Bochum (TOP 1.2).
Die Mitglieder haben der Beschlussvorlage der Verwaltung Nr. 20172126 einstimmig zugestimmt, nach der auch der WestLink II bei den zukünftigen Gutachten zu berücksichtigen ist.

Im Februar 2020 hat die Verwaltung der Stadt Bochum mit der Vorlage 20200327 die Beratung über die zwischenzeitig angefertigte integrierte Machbarkeitsstudie auf den Weg gebracht.

Kurz zusammengefasst empfiehlt die Machbarkeitsstudie die B 235 (Hauptstraße / Provinzialstraße) umzugestalten und im Rahmen des sechsstreifen Ausbaus der A 40 die Anschlussstelle Lütgendortmund umzubauen - also dass, was wir auch auch gefordert haben!
Außerdem soll langfristig seine neue Ost-West-Verbindung zwischen der Anschlussstelle A 43 Bochum-Laer und den ehemaligen Opel-Flächen II und III bzw. der B 235 im Bereich der Hauptstraße angestrebt werden - hier kommt u.a. unser Vorschlag WestLink II ins Spiel (in der Vorlage Variante Vab und in der Machbarkeitsstudie V6 Laer genannt) ins Spiel, den wir auf der Grundlage eines Vorschlags eines Bürgers aus dem Bochumer Osten ausgearbeitet und bei der Stadt Bochum eingereicht haben.