Fakt ist ...

Die Erschließung der Fläche des Güterbahnhofs Langendreer als Gewerbegebiet



Am 08.12.2016 entschied der Rat der Stadt Bochum darüber, welche Flächen in einer ersten Tranche dem Regionalverband Ruhr als mögliche Bereiche für Gewerbe und Industrie bzw. Siedlungsfläche gemeldet werden sollen. Unter diesen Flächen ist der Güterbahnhof Langendreer mit 28,4 ha, der sich ca. 170 Meter südlich der Opelfläche III befindet. Wir haben darüber im Blog berichtet.

Der Güterbahnhof wird zunächst jedoch nicht in den Regionalplan aufgenommen, da es sich bei dieser Fläche zurzeit um eine "gewidmete Fläche" handelt [17]

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Als Bedingung für die Realisierung von Gewerbeflächen auf dieser Fläche sieht die Stadt Bochum die Erschließung über die Nord Variante (auch Umgehung Somborn genannt) – siehe hierzu die folgende Aufstellung, ganz unten:

Die Fraktionen der SPD und der GRÜNEN der Bezirksvertretung Bochum Ost haben am 03.11.2016 einen Antrag eingebracht, nach dem einer Erschließung des Güterbahnhofs Langendreer als Gewerbe- und Wohngebiet nur zugestimmt wird, wenn die Erschließung nicht über die Nord Variante erfolgt. Dieser Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen, was aber nicht bedeutet, dass sich der Rat der Stadt Bochum dieser Haltung anschließt und letztendlich entscheidet der Rat über die Zukunft des Werner Feldes. (In der Beschlussvorlage der Verwaltung vom 13.10.2016 [5, Seite 3] wird die Erschließung dieser Fläche als Herausforderung gesehen.)

Die Bürgerinitiative WernerFeld hat 2017 mit den zwei WestLink-Varianten Alternativen zur Nord Variante erarbeitet. Beide Varianten werden in 2018 in weitergehenden Gutachten [23] berücksichtigt. Begrüßenswert finden wir es, dass in diesen neuen Untersuchungen mit der Variante Nordwest eine weitere Anbindung an das Autobahnnetz ins Spiel gebracht wird, die keine Freiflächen in Anspruch nehmen würde.